Wussten Sie schon, dass bei Arbeiten an Straßen ab einer Geschwindigkeit von 60 km/h Kleidung mit Warnschutzklasse 3 getragen werden muss?
Für Warnschutzkleidung gilt die Norm EN ISO 20471, welche in 3 Klassen unterteilt wird. Bei einer
Geschwindigkeit ab 60 km/h gilt die höchste Klasse, die Klasse 3. Um die Klasse 3 zu erreichen kann beispielsweise ein Warnschutzmantel, eine lange Warnschutzjacke oder aber auch eine Kombination aus Warnschutzhose und Warnschutzoberteil getragen werden.
Welche Warnschutzklasse brauche ich?
Welche Warnschutzklasse benötigt wird, hängt vom Arbeitsplatz und dem Einsatzort ab. Generell gibt es 3 Klassen:
Klasse 1: Warnschutzkleidung mit der Klasse 1 ist erforderlich, wenn in der Nähe von Verkehr mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h oder weniger gearbeitet wird oder wenn Besucher auf dem Betriebsgelände sind. In der Praxis kommt die Klasse 1 aber so gut wie nicht vor.
Klasse 2: Warnschutzkleidung mit der Klasse 2 ist erforderlich, wenn in der Nähe von Verkehr mit einer Geschwindigkeit zwischen 30 und 60 km/h gearbeitet wird oder auch bei Arbeiten auf Baustellen. In der Praxis ist das die gängigste Kasse.
Klasse 3: Warnschutzkleidung mit der Klasse 3 ist erforderlich, wenn in der Nähe von Verkehr mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h oder mehr gearbeitet wird. Das kann sowohl bei Arbeiten auf Autobahnen, bei Rettungseinsätzen oder aber auch im Transportwesen der Fall sein.
Muss beispielsweise die Klasse 2 erreicht werden, ist die Auswahl der passenden Warnschutzkleidung relativ einfach. Man sucht sich einfach eine Warnschutzhose mit der Klasse 2 aus. Muss hingegen die Klasse 3 bei Warnschutzkleidung erreicht werden, sieht das Ganze schon ganz anders aus. Die Klasse 3 erfüllen beispielsweise Warnschutzmäntel, die im Sommer aber aufgrund der hohen Temperaturen keiner tragen möchte, oder eine Kombination aus Warnschutzhose und Warnschutzoberteil.
Aber Achtung Klasse 1 und Klasse 2 ergeben nicht zwangsläufig Klasse 3. Es kommt hier immer auf den Anteil des fluoreszierenden Hintergrundmaterials sowie auf den Anteil des retroreflektierenden Materials an.
In der folgenden Tabelle sieht man wie viel fluoreszierendes Hintergrundmaterial und wie viel retroreflektierendes Material vorhanden sein muss, um die jeweilige Klasse zu erreichen:
|
KLASSE 1
|
KLASSE 2
|
KLASSE 3
|
Fluoreszierendes Hintergrundmaterial
|
mind. 0,14 m² |
mind. 0,5 m² |
mind. 0,8 m² |
Retroreflektierendes Material
|
mind. 0,10 m² |
mind. 0,13 m² |
mind. 0,2 m² |
Länge bei 5cm breiten Streifen
|
mind. 2 Meter |
mind. 2,6 Meter |
mind. 4 Meter |
Kann auf meine Warnschutzkleidung ein Firmenlogo aufgebracht werden?
Generell kann auf der Warnschutzkleidung ein Firmenlogo aufgebracht werden. Jedoch müssen einige Punkte berücksichtigt werden, um die sicherheitstechnischen Anforderungen nicht zu gefährden. So muss beispielsweise sichergestellt werden, dass auch nach der Veredelung (z. B. Stick oder Druck) die Fläche des fluoreszierenden Hintergrundmaterial immer noch groß genug ist (siehe vorherige Tabelle). Um sicherzugehen, dass die Warnschutzkleidung weiterhin der ausgewiesenen Klasse entspricht, sollte diese Art der Veredelung immer direkt vom jeweiligen Hersteller vorgenommen werden.
Sie möchten Ihre Schutzkleidung veredeln lassen und bspw. Ihr Firmenlogo an die Schutzkleidung anbringen?
Wir erstellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot. Wenden Sie sich hierzu bitte an Ihren Ansprechpartner von HAHN+KOLB oder senden Sie uns Ihre Anfrage per E-Mail.
Welche Größe brauche ich?
Ermitteln Sie mit Hilfe der Größentabelle ganz einfach die passende Größe für Ihre Schutzkleidung!
Warnschutzkleidung
Multinormkleidung
Einwegschutzkleidung
Hitzeschutzkleidung
